Um den Beitrag, den Sportvereine für gesellschaftliche Themen leisten, besser einschätzen zu können, hat der Landkreis Harz, Fachbereich Strategie und Steuerung, gemeinsam mit dem Kreissportbund Harz eine Befragung zu gesellschaftlich wichtigen Angeboten in Sportvereinen des Landkreises Harz durchgeführt.
Die Fragen wurden mit verschiedenen Stellen des Landkreises Harz, dem Aktionsbündnis Landkreis Harz inklusiv und dem Landessportbund Sachsen-Anhalt abgestimmt. Die Vereine wurden gebeten, Angaben zu Mitgliederstruktur und zu spezifischen Sportangeboten zu machen. Weiter ging es um Kooperationspartner, Veranstaltungen und Projekte sowie um sportexternes Engagement. Abschließend wurde der Unterstützungs- und Förderbedarf der Sportvereine abgefragt.
2017 wurden im Land Sachsen-Anhalt in sechs KSB’s/SSB‘s geförderte Teilzeitstellen für den Bereich „Sport und Gesellschaft“ eingerichtet. Sie ermöglichen ein stärkeres Engagement in Themenbereichen wie der Integration von Flüchtlingen bzw. Menschen mit Migrationshintergrund, von Menschen mit Behinderung und sozial Benachteiligten. Demokratieförderung, die Prävention von Gewalt, Extremismus und Diskriminierung gehören ebenfalls zum Aufgabenspektrum. Konkret geht es um die Vernetzung und Beratung von Sportvereinen mit gleichgesinnten Akteuren außerhalb des Sports und um das Schaffen von eigenen Angeboten:
Bei Beratungsbedarf oder Wünschen, was die Unterstützung bei Veranstaltungen, der Einrichtung von „Offenen Sportgruppen“ oder Aus- und Weiterbildungen zu den obengenannten Themenfeldern betrifft, bin ich gerne für sie da. Auch über Berichte zu Erfahrungen und Herausforderungen in den Bereichen Integration, Inklusion und Demokratieförderung bin ich sehr dankbar.
Ansprechpartnerin
Claudia Sawas (Sport und Gesellschaft KSB Harz)
Tel.: 03943 55711-25
Die Landessportjugend sieht eine zentrale Aufgabe in der Prävention von und Intervention bei sexualisierter Gewalt im Sport. Sie tritt für ein ganzheitlich gewaltfreies Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen im Kontext Sport ein und möchte diese somit nachhaltig in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stärken. Schwerpunkte der Aktivitäten stellen vor allem die Umsetzung und Weiterentwicklung von Präventionsmaßnahmen dar.
Die Ansprechpersonen der Landessportjugend stehen den Mitgliedsorganisationen beratend und qualifizierend in Belangen der Prävention und Intervention zur Verfügung.
Das Programm „Integration durch Sport“ setzt sich für Sportstrukturen und Menschen mit Migrationshintergrund ein. Langfristiges Ziel ist es, Zuwanderer als Mitglieder und Ehrenamtliche für die Sportvereine unseres Landes zu gewinnen.
Das Projekt „STARK im Sport“ zielt darauf ab, homophoben und transphoben Tendenzen im Sport in Sachsen-Anhalt entgegenzuwirken und eine Sensibilisierung für das Thema Homophobie und sexualisierte Gewalt zu bewirken.
Das Projekt "Menschlichkeit und Toleranz im Sport" (MuT) zielt darauf ab, die demokratischen Strukturen des Sports zu stärken und (rechts-) extremistischen Tendenzen im Sport entgegenzuwirken. Die Wesentliche Projektinhalte sind:
Inklusion bedeutet die Chance, dabei zu sein, für Alle. Dafür müssen wir überzeugen, Vorurteile und Hindernisse abbauen − auch im organisierten Sport. Gemeinsame Bewegung bietet Chancen für die gesamte Gesellschaft.